
Aktuell sind alle Therapieplätze vergeben und das Anfrageaufkommen so hoch, dass leider kein zeitnaher Therapieplatz angeboten werden kann.
In dringenden Anliegen oder im Notfall wenden sie sich bitte an den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter 116117 oder die Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Lindenhöhe unter 0781/91920
Therapie
Kinder und Jugendliche stehen vor komplexen Entwicklungsaufgaben und Herausforderungen, die ihre, aber auch die emotionalen und sozialen Kompetenzen der Eltern fordern. Individuelle Lebensereignisse wie Umzüge, Eintritt in Schule oder Kindergarten oder zwischenmenschliche Probleme können die Kinder und Jugendlichen häufig zusätzlich aus dem Gleichgewicht bringen.
Aber auch Umbrüche und Veränderungen in der Familie wie z.B. die Trennung der Eltern, die Geburt eines Geschwisterkindes, schwere Erkrankung oder gar Todesfälle können Kinder und Jugendliche sehr verunsichern oder gar in Krisen stürzen. Die pandemische Lage mit verordneter Isolation, vielen Unsicherheiten im Alltag und im Kontakt mit anderen Menschen und der Zukunft führen ebenfalls zu einer Zunahme an individuellen Belastungen.
Therapie kann hilfreich sein, um in den als belastend erlebten Situationen wieder den Durch- und Überblick zu gewinnen, eine positive Einstellung und Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten und die eigene Zukunft zu finden. Im Gespräch, durch gezielte Übungen oder bei kleineren Kindern im Spiel können die individuellen Stärken für die Patienten:innen zugänglich und erfahrbar gemacht und im Alltag erprobt werden.
Als approbierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin mit dem Schwerpunkt Verhaltenstherapie biete ich Psychotherapie für Kinder ab 3 Jahren, Jugendliche und junge Erwachsene bis zum Alter von 21 Jahren an. Bei Interesse an einem Termin in meiner Praxis, bitte unbedingt über das Kontaktformular folgende Punkte benennen:
- Vor- und Nachname und Geburtsdatum
- Beschreibung der aktuellen Symptomatik in Schule, Familie oder im Umfeld
- Schule, Klasse bzw. Ausbildungsstätte
- Name der Krankenversicherung
- Involvierte Stellen zb. Jugendamt, psychologische Beratungsstelle, Schulsozialarbiet
- Mail Adresse und Rückrufnummer
Ich bemühe mich um eine zeitnahe Kontaktaufnahme und -sofern Terminkapazitäten vorhanden sind- ein persönliches Erstgespräch zu vereinbaren.
Psychotherapeutische Sprechstunden
Vor dem Beginn einer Psychotherapie gibt es fünf unverbindliche Gesprächstermine , die sog. psychotherapeutische Sprechstunden. Diese können, sollte keine Therapie im Anschluss beantragt werden, auch mehrmals bei unterschiedlichen Therapeuten stattfinden.
Während der psychotherapeutischen Sprechstunden lernen wir uns gegenseitig kennen, sprechen über die aktuellen Situation sowie über die aktuelle und vergangenen Schwierigkeiten und Belastungen und klären, ob eine psychotherapeutische Behandlung zielführend ist und eingeleitet werden soll.
Zum Erstgespräch bitte die Versicherungskarte und alle vorhandenen Briefe und Unterlagen von z.B. Kliniken, Hausärzten, Jugendämtern, Ergotherapeuten etc. mitbringen.
Bitte ebenso unbedingt auch den Anamnesebogen (PDF; 291kb) ausgefüllt mitbringen.
Ablauf der Therapie
Nach Abschluss der gegenseitigen Kennenlern- und Diagnostikphase wird eine psychotherapeutische Behandlung bei der Versicherung beantragt. Hierzu ist es notwendig, dass ein sogenannter Konsiliarbericht vom Haus- oder Kinderarzt ausgefüllt wird. Eine Überweisung ist nicht notwendig. Jugendliche können ab dem 15. Lebensjahr auch selbstständig eine Therapie beantragen, in allen anderen Fällen ist es unbedingt erfordelich, dass beide Elternteile einer Therapie zustimmen, insbesondere bei getrennt lebenden Eltern, die ein gemeinsames Sorgerecht ausüben.
In der Folge finden regelmäßige, meist wöchentliche Termine mit einer 45-50 minütigen Dauer statt. Zudem werden die Eltern und manchmal auch weitere Bezugspersonen (wie z.B. Lehrer:innen, Familienhelfer:innen, Schulsozialarbeiter:innen.) je nach individueller Situation, mit in die Behandlung eingebunden. Eine Therapie kann-je nach Bedarf- wenige Wochen aber mitunter auch häufig Jahre dauern. Besonders eine tragfähige Bindung ist hierbei meiner Ansicht nach von zentraler Bedeutung.
Die Annahme von psychotherapeutischer Unterstützung kann meines Erachtens nach nur auf der Basis von Freiwilligkeit der jungen Patient:innen erfolgen und sollte von dem Bezugsystem unterstützt und gefördert, jedoch nicht erzwungen werden. Um nachhaltig Veränderungen erzielen zu können benötigen, wir eine Regelmäßigkeit in unseren Therapiestunden und eine aktive Veränderunsgbereitschaft bei den Kindern, Jugendlichen aber unbedingt auch der Eltern.